deutsch-österreichische Photovoltaikstudie

Die erste deutsch-österreichische Photovoltaikstudie wird veröffentlicht

Nürnberg/Wien. In einer deutsch-österreichischen Kooperation haben die Unternehmen VEND consulting GmbH und Dachgold e.U. die erste private Studie veröffentlicht, die sich mit dem österreichischen Photovoltaikmarkt beschäftigt. In der Studie werden die beiden Länder in puncto Photovoltaik verglichen und Themen wie Marktattraktivität, Ausbaupotenzial, Eintrittsbarrieren und Kooperationsmöglichkeiten mittels Experteninterviews und einer Befragung von mehr als 100 Unternehmen aus der Photovoltaikbranche untersucht.

DEUTSCHLAND – CHANCE ODER BEDROHUNG FÜR DIE ÖSTERREICHISCHE PHOTOVOLTAIKINDUSTRIE?

Während die deutschen Ausbauziele mit den politischen Rahmenbedingungen und dem natürlichen Potenzial übereinstimmen, erweist Österreich sich in dieser Hinsicht noch als ausbaufähig. Staatlich festgelegte Ausbauziele sind weit unter dem technischen Potenzial und den Ausbauplänen der Verbände. So liegen die der EU 2010 gemeldeten nationalen Ausbauziele unter den möglichen kumulierten Zielen. Mit knapp 120 MWp sind sie sogar so niedrig, dass sie bereits 2011 erreicht werden konnten. Dieser Umstand wird auch von der EPIA kritisiert.

Unabhängig von den staatlichen Ausbauzielen Österreichs sind sich die befragten Experten aus Deutschland uneinig über die Attraktivität des österreichischen Photovoltaikmarktes. 21 % der Befragten geben an, dass der österreichische Markt attraktiv sei, ebenso viele geben jedoch an, er sei unattraktiv. Als Ursache für eine schlechte Attraktivitätsbewertung kann die mangelnde staatliche Förderung gesehen werden, wohingegen eine hohe Finanzkraft der Endkunden sowie ein hohes Bewusstsein für erneuerbare Energien für den österreichischen Markt sprechen. Auffällig ist, dass Großhändler von Photovoltaikanlagen Österreich insgesamt attraktiver einschätzen als Hersteller oder Installateure. Sowohl österreichische als auch deutsche Experten sind sich jedoch einig, dass eine positive Entwicklung des österreichischen Photovoltaikmarktes in Zukunft zu erwarten ist.

Mit der Aussicht auf ein Umdenken in der österreichischen Politik und einem hohen Aufhol- und Ausbaupotenzial im Bereich Photovoltaik ist es nicht verwunderlich, dass 58 % der befragten deutschen Unternehmen angeben, bereits in Kooperation mit einem österreichischen Photovoltaikunternehmen zu stehen. Aktuell sind 45 % aktiv auf der Suche nach neuen Kooperationspartnern. Da der Know-how Gewinn keinen primären Grund für eine Zusammenarbeit darstellt, ist davon auszugehen, dass besonders der Marktzugang im Fokus deutscher Unternehmen steht.

Eine Kooperation zwischen deutschen und österreichischen Unternehmen der Photovoltaikindustrie würde zu einer Win-Win-Situation führen: Österreich könnte von Deutschlands Know-how profitieren und Deutschland vom erleichterten Zugang zu einem aufstrebenden Markt.

Geballtes Energiewissen in einer Studie

Die Studie umfasst knapp:

  • 200 Seiten
  • 100 Abbildungen und Tabellen
  • 50 verarbeitete Studien
  • 400 österreichische PV-Unternehmen im Anhang

 Bei Interesse an der Studie wenden Sie sich bitte an Herrn Oliver Vollrath.

 

 

https://www.vend-consulting.de/veroeffentlichungen/sonnige-aussichten-fur-die-solarindustrie

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